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Laktoseintoleranz

Laktoseintoleranz bedeutet, dass der Organismus Miclhzucker nur bis zu einer bestimmten Menge toleriert und bei Überschreitung dieser Schwelle es zu Symptomen kommt. Dies können z.B. Völlegefühl und Blähungen, krampfartige Schmerzen des Bauches oder dünne Stühle sein. Die Symptome bessern sich  nach einigen Stunden und treten meist nach dem Verzehr von Milchprodukten auf. Im Unterschied zu einer Milcheiweißallergie vertragen Sie bspw. Hartkäse recht gut. Bei Erwachsenen die „normale“ Lakosetoleranz ca. 30 Gramm oder mehr, während bei einer Laktoseintoleranz schon bei 10 oder gar 5-1 Gramm Symptome auftreten.
Hinweis: Mehr als ca. 80% der erwachsenen Menschen weltweit haben eine Laktoseintoleranz. In Deutschland hat ca. jeder siebte Erwachsene eine Laktoseintoleranz.

Diagnose:
Mittels Labor: Morgens (nüchtern) wird eine größere Menge an Lakttose verabreicht. Kommt es zu einem nur nur geringen Anstieg des Blutzuckers, so besteht der Verdacht auf Lakttoseintoleranz. Kommt es zu den oben genannten Symptomen, dann verhärtet dies den Verdacht.
Wasserstoffatemtest: Nach der Einnahme (s.o.) wird stündlich der Atem auf Wasserstoff untersucht. Wenn eine bestimmte Wasserstoffschwelle überschritten wird, das gilt die Laktoseintoleranz als gesichert.
Mittels Kinesiologie: Laktose wird nach der Toleranztestung nach Jimmy Scott ausgetestet und die individuelle Grenze ermittelt.

Behandlung:
Als Erstmaßnahme empfehle ich ein Meiden – mindestens jedoch eine drastische Reduktion – von Milchprodukten. Dann sollte die Toleranzgrenze kinesiologisch ausgetestet werden. Evtl. kann im Anschluß eine Toleranzerhöhungsbehandlung erfolgen. Im günstigsten Fall dauert dies nur ein paar Minuten, im „ungünstigen“ Fall bedarf es einer allgemeinen Konstitutionsbehandlung. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Toleranzschwelle nicht überschritten wird. In Ausnahmefällen kann zu einer Laktosemahlzeit (z.B. bei Einladungen) Laktase, welches in Apotheken oder Reformhäuser zu erwerben sind, eingenommen werden.
Deckung des Eiweiß- oder Kalziumbedarfs: Milch- und Milchprodukte sind für eine Deckung nicht notwendig. (80% der erwachsenen Weltbevölkerung nimmt keine Milchprodukte zu sich. Viele Menschen reagieren gar mit Krankheiten auf den Verzehr tierischer Eiweiße!) Eine vollwertige Ernährung mit Obst, Gemüse und Vollkorngetreide und davon wenigstens ein Drittel am Tag als Rohkost verzehrt (Salate, Frischkornmüsli etc.) versorgen den Organismus ausreichend.

natürlich gesund leben